Bettina Freifrau von Leoprechting war eine bemerkenswerte Frau, die oft im Hintergrund arbeitete, aber dort eine große Wirkung hinterließ. Sie war Übersetzerin, Theatermitarbeiterin und Partnerin des bekannten Schauspielers Diether Krebs. Ihr Leben vereinte Sprache, Kultur und eine tiefe Leidenschaft für Kunst. Obwohl ihr Name nicht so oft in den Schlagzeilen stand, spielte sie eine wichtige Rolle in der deutschen Theater- und Medienlandschaft.
Geboren wurde sie am 28. November 1947 in Eutin. Sie wuchs in einer Zeit auf, in der Frauen in kreativen Berufen selten dieselbe Anerkennung erhielten wie ihre männlichen Kollegen. Trotzdem schuf Bettina von Leoprechting einen bleibenden Eindruck – als stille kreative Kraft hinter vielen bekannten Projekten.
In diesem Artikel erfährst du alles über ihr Leben, ihre Karriere, ihre Familie und warum sie bis heute ein Beispiel für Engagement, Bildung und kulturelle Leidenschaft ist. Wir beleuchten dabei auch die Herkunft ihres Adelstitels und die Geschichte der Familie von Leoprechting.
Frühes Leben & Hintergrund
Bettina Freifrau von Leoprechting wurde in Eutin, einer kleinen Stadt in Schleswig-Holstein, geboren. Schon früh zeigte sie ein besonderes Talent für Sprachen und Literatur. Dieses Interesse führte sie schließlich an die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, wo sie Moderne Sprachen studierte und den Abschluss als Diplom-Übersetzerin erwarb. Diese Ausbildung öffnete ihr die Tür zu einer Karriere, die Sprache und Kultur miteinander verband.
Nach dem Studium arbeitete sie zunächst in der Wirtschaft, unter anderem bei der WASAG Chemie Essen und dem Unternehmen DAS BESTE in Düsseldorf. Dort sammelte sie wertvolle Erfahrungen in Kommunikation und Organisation – Fähigkeiten, die ihr später im Theater sehr zugutekamen.
| Merkmal | Information |
|---|---|
| Geburtsdatum | 28. November 1947 |
| Geburtsort | Eutin, Deutschland |
| Ausbildung | Diplom-Übersetzerin (Uni Mainz) |
| Beruf | Übersetzerin, PR-Fachfrau, Theatermitarbeiterin |
| Gestorben | 6. April 2006 in Hamburg |
In den frühen 1970er-Jahren zog sie nach Bochum und begann beim Schauspielhaus Bochum zu arbeiten – einem der bedeutendsten Theater Deutschlands. Dort war sie zunächst Sekretärin des Intendanten und später Assistentin der Direktion. Ihre sprachlichen und organisatorischen Fähigkeiten machten sie zu einer wichtigen Person hinter den Kulissen. Sie war bekannt für ihre ruhige, verlässliche Art und dafür, dass sie jede Aufgabe mit Präzision und Herz erfüllte.
„Manchmal sind es die Menschen im Hintergrund, die das Fundament für große Kunst legen.“
— Unbekannt
Persönliches Leben & Familie
Im Jahr 1979 heiratete Bettina Freifrau von Leoprechting den beliebten Schauspieler und Komiker Diether Krebs, der durch Sendungen wie Sketchup und Ein Herz und eine Seele bekannt wurde. Durch die Ehe wurde sie auch unter dem Namen Bettina von Leoprechting-Krebs bekannt. Ihre Beziehung war nicht nur privat, sondern auch beruflich eine starke Partnerschaft. Sie unterstützte ihren Mann bei vielen seiner Projekte – von Texten über Lieder bis hin zu Sketch-Ideen.
Gemeinsam bekamen sie zwei Söhne: Moritz Krebs (geb. 1979) und Till Krebs (geb. 1985). Die Familie lebte später in Hamburg, wo Bettina ihre Arbeit am Theater fortsetzte. Von 1985 bis 1989 war sie in der Öffentlichkeitsarbeit des Thalia Theaters tätig und arbeitete danach als freiberufliche Übersetzerin weiter.
| Familienmitglied | Information |
|---|---|
| Ehemann | Diether Krebs (Schauspieler, 1947 – 2000) |
| Kinder | Moritz Krebs, Till Krebs |
| Wohnort | Hamburg |
| Tätigkeit | Öffentlichkeitsarbeit, Übersetzung |
Bettina war bekannt für ihre warme, offene Art und ihren feinen Sinn für Humor. Freunde und Kollegen beschrieben sie als jemanden, der „nicht im Rampenlicht stehen wollte, aber immer dafür sorgte, dass alles perfekt funktionierte“. Nach dem frühen Tod ihres Mannes im Jahr 2000 zog sie sich zunehmend zurück. Sie selbst starb am 6. April 2006 in Hamburg – doch ihr Beitrag zur Theater- und Kulturszene bleibt unvergessen.
Beruf & Beiträge
Bettina Freifrau von Leoprechting war eine Frau, die ihr Können in vielen Bereichen zeigte. Als Diplom-Übersetzerin brachte sie die Fähigkeit mit, Sprache nicht nur zu verstehen, sondern zu fühlen. Sie wusste, dass Worte Macht haben – besonders auf der Bühne.
In ihrer Zeit am Schauspielhaus Bochum arbeitete sie eng mit der Theaterleitung zusammen und lernte, wie Produktionen entstehen: von der Idee bis zur Premiere. Später, am Thalia Theater Hamburg, war sie für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Dort kümmerte sie sich darum, Stücke bekannter zu machen und Menschen für Theater zu begeistern.
Neben dieser Arbeit half sie Diether Krebs bei vielen Projekten. Sie war oft seine erste Leserin, Kritikerin und Ideengeberin. Viele seiner erfolgreichsten Texte entstanden mit ihrer stillen Mitarbeit.
Ihr berufliches Leben zeigt, dass Kreativität nicht nur auf der Bühne stattfindet, sondern auch hinter den Kulissen.
Titel & Herkunft der Familie von Leoprechting
Der Titel „Freifrau von Leoprechting“ stammt aus einem alten bayerischen Adelsgeschlecht, das bis ins Mittelalter zurückreicht. In Deutschland bedeutet „Freifrau“ so viel wie Baronin, also die weibliche Form von „Freiherr“. Der Zusatz „von“ weist auf die adlige Herkunft hin.
Die Familie von Leoprechting spielte vor allem in Bayern und Österreich eine Rolle in Verwaltung, Militär und Kultur. Der Name steht für Tradition, Bildung und gesellschaftliches Engagement. Bettina von Leoprechting trug diesen Titel mit Würde, ohne sich über ihn zu definieren – sie blieb immer bescheiden und bodenständig.
Auch wenn der Adelstitel heute keine rechtliche Bedeutung mehr hat, erinnert er an eine lange Geschichte, die mit Werten wie Pflichtbewusstsein, Bildung und Verantwortung verbunden ist.
Vermächtnis & Bedeutung
Bettina Freifrau von Leoprechting steht beispielhaft für viele Frauen, deren Arbeit oft unbeachtet bleibt. Sie war kein Star im Rampenlicht, sondern eine Gestalterin im Hintergrund. Ihr Leben zeigt, dass Leidenschaft, Bildung und Verlässlichkeit genauso wertvoll sind wie Ruhm.
In der Theaterwelt gilt sie als eine jener stillen Kräfte, die Projekte möglich machen. Ihre Rolle als Übersetzerin, Organisatorin und Vertraute kreativer Köpfe zeigt, wie wichtig solche Persönlichkeiten für Kultur und Medien sind.
Bis heute erinnern sich ehemalige Kollegen liebevoll an sie. Sie bleibt ein Beispiel dafür, dass wahre Stärke oft leise ist.
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Häufige Fragen (FAQs)
1. Wer war Bettina Freifrau von Leoprechting?
Sie war eine deutsche Übersetzerin und Theaterfrau, bekannt durch ihre Ehe mit Diether Krebs.
2. Wann und wo wurde sie geboren?
Am 28. November 1947 in Eutin, Schleswig-Holstein.
3. Welche Berufe hatte sie?
Sie war Diplom-Übersetzerin, Assistentin am Schauspielhaus Bochum und PR-Mitarbeiterin am Thalia Theater Hamburg.
4. War sie adlig?
Ja, sie trug den Titel Freifrau von Leoprechting, der aus einem alten bayerischen Adelsgeschlecht stammt.
5. Wann ist sie gestorben?
Am 6. April 2006 in Hamburg, sechs Jahre nach dem Tod ihres Mannes Diether Krebs.
Fazit
Bettina Freifrau von Leoprechting war mehr als nur „die Frau von Diether Krebs“. Sie war eine kluge, sprachgewandte und herzliche Persönlichkeit, die Theater, Sprache und Menschen liebte. Ihr Leben erinnert daran, dass wahre Größe nicht immer laut sein muss.
Durch ihr Wirken im Theater, ihre Übersetzungen und ihre stille Unterstützung prägte sie eine Ära – und bleibt ein Beispiel für Leidenschaft, Bildung und Bescheidenheit.

